Ein erhaltungswürdiges Einzelbaudenkmal in Schwabing
Ein Mietshaus mit einem Hinterhof wie ein kleines grünes Idyll, der ganze Trakt, Vorderhaus und Seiten- und Hinterhaus, wurde 1911 von einem Architekten namens Eugen Dreisch erbaut in einem einheitlichen, zugleich schlichten und harmonisch-schönen Stil.
Wir stellen vor. Die Hohenzollernstraße 54
Dieses Haus ist etwas Besonderes
Eugen Dreisch ist kein Unbekannter. Sein Vermächtnis: eine Liste von Bauten unterschiedlicher Funktion, Wohnhäuser, große Siedlungen, Kirchen.
Die Hohenzollernstraße 54 ist etwas Besonderes. Der Architekt Eugen Dreisch erwarb 1911 den Grund in der Hohenzollernstraße, plante und baute das große Mietshaus nach seinen eigenen Vorstellungen und lebte selbst dort bis zu seinem Lebensende Anfang der 1950er Jahre.
Es handelt sich um Jugendstil in seiner geometrischen Ausprägung.
Eugen Dreisch hat seine eigene Handschrift.
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Was das Baudenkmal gefährdet
Der Immobilieninvestor Baycon hat 2022 das Haus erworben und grundlegende Umbaumaßnahmen angekündigt. Das lässt vermuten, dass es dem neuen Besitzer nicht unbedingt um Denkmalschutz geht.
Mit dem Anbau von Balkonen sowie Außenaufzügen entlang der Treppenaufgänge würde die gut gesetzte Struktur der denkmalgeschützten Fassade zerstört werden, ebenso wie die der historischen Treppenhäuser samt Originalsprossenfenstern.
Die Hohenzollernstraße 54 im Denkmalnetz Bayern
Lesen Sie mehr zum Bauantrag von Baycon (inkl.Stellungnahme des BA Schwabing-West) und dem Stand 26. März 23 >
Worum es uns geht
Wir möchten dazu beitragen, dass die Schönheit dieser Fassade, dieses Dokument der Formensprache eines anerkannten Architekten Eugen Dreisch, nicht den Geschäftskalkulationen eines Immobilieninvestors geopfert wird.
Einige Wohnungen der Hohenzollernstraße 54 stehen schon leer, es sollen nicht noch mehr werden.
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